Aus dem Schulleben

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Tag 1

Montag, 21.10.2019

An unserem aller ersten richtigem Tag in der Türkei, haben wir am Morgen erstmals in den Familien gefrühstückt. Der Frühstücktisch war reichlich gedeckt mit vielen leckeren türkischen Spezialitäten. Nachdem wir uns dann gerichtet hatten, sind wir zur Schule gegangen. Wir sind entweder gelaufen, mit dem Auto gefahren worden oder auch mit dem Bus gefahren.

Als wir dann in der Schule ankamen machten wir uns auf den Weg in den Theaterraum. Die Lehrer hatten dann eine Besprechung, während wir Schüler ein paar Kennlernspiele gespielt, getanzt und auch gesungen haben. In den Unterrichtspausen, sind wir auf dem Pausenhof gegangen, wo uns viele nette Türken begegneten, die sehr interessiert an uns und am Erasmus+ Programm waren. Wir haben uns nett unterhalten und auch Volleyball mit denen gespielt. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir lernten die Leute nochmal besser kennen. Nachdem die ersten paar Pausen vergangen waren sind wir mit unseren Austauschschülerinnen wieder in den Theaterraum gegangen, wo wir typische türkische und schwedische Tänze kennen lernten.

Am Mittag wurde ein riesen Buffet für uns, in der Schule, aufgebaut. Das Essen war sehr lecker und natürlich alles Spezialitäten aus der Türkei, die die Eltern für uns gekocht hatten. Nach dem Essen sind wir dann bald nach Izmir in die Innenstadt und haben eine kleine Stadtführung bekommen. Als diese zu Ende war, bekamen wir alle noch eine Stunde Freizeit in dem Stadtteil, wo sich die große Gruppe in mehrere kleine aufteilte. Wir Deutsche machten uns auf den Weg mit unseren Austauschschülerinnen und sind ein bisschen shoppen gegangen. Nach der Zeit in der Stadt sind wir wieder als ganze Gruppe zur Schule gefahren, wo wir entlassen wurden. Unsere Austauschschülerinnen sind mit uns noch in eine Shopping Mall gegangen, wo wir uns ein bisschen umgesehen und eingekauft haben. Am Abend haben wir dann noch jeder bei sich in den Familien zu Abend gegessen und haben uns noch nett mit ihnen unterhalten.

Hannah, Gym 10

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Anreisetag

Nach der Ankunft am Flughafen in Izmir hieß es erst einmal Geld tauschen. Hier wurden die im Flugzeug geübten Türkischbrocken der Schülerinnen, sehr zur Freude der Angestellten am Schalter, bereits erfolgreich eingesetzt. Dann ging es weiter zum Ausgang, wo wir von den drei türkischen Lehrern erwartet wurden, die uns aufs herzlichste begrüßten und einen klimatisierten Transport organisiert hatten. Doch kaum waren wir losgefahren, wurden wir von der Polizei angehalten. Die Verkehrskontrolle mutierte dann zur Ausweiskontrolle. Der sehr von sich überzeugte Chef der Einheit bestand darauf, alle Ausweise zu fotografieren „Zu unserer eigenen Sicherheit“ wie er mehrfach auf Englisch betonte.

Den Gastgebern war dies (eigentliche grundlos) unglaublich peinlich und sie versuchten, die Kontrolle zu verkürzen und entschuldigten sich nachdem sie vorbei war. Hier zeigten sich in der ersten halben Stunde die zwei Seiten der Türkei, eine Spaltung, die sich (so unser Eindruck) auch durch die Bevölkerung zieht: einerseits unglaublich freundliche Gasgeber, die nichts unversucht lassen um die internationalen Gäste auf best mögliche Weise zu empfangen und zu bewirten, andererseits skurrile Auswüchse eines Staates, der sich in verschiedene bedenkliche Richtungen entwickelt und immer öfter in den Alltag der Leute auf unangenehme Weise eingreift.

Vom Flughafen ging es direkt zur Schule, wo die Schülerinnen zum ersten Mal ihre Gastschwestern trafen. Kurz davor waren die Schülerinnen aufgeregt und fragten sich, wie dies ohne die eine gewisse Unbeholfenheit ablaufen könne. Für uns etwas unorthodox, stellten die Türken kurzerhand beide Grüppchen in einer Reihe gegenüber voneinander auf, stellten die einzelnen Türkinnen vor und leiteten die deutschen Schülerinnen zu ihren Partnerinnen. Spätestens als die ersten (die alle bereits über soziale Medien kommuniziert hatten) sich freudig begrüßen, viel auch die letzte Nervosität von den Schülerinnen ab und sie gingen mit ihren Gastfamilien mit. Als Lehrer beneideten wir sie beinahe um ihre viel unmittelbarere Erfahrung der türkischen Kultur in den Familien, erlebten sie doch alles aus erster Hand, während wir im (zwar sehr guten aber auch sehr abgeschotteten) Hotel untergebracht waren.

Bei der Abfahrt nach einer Woche hatte sich unser Türkei-Bild gewandelt: an Stelle der Mischung von konservativen, autokratischen Ideen, die man mit der Türkei verband waren nun Menschen, ja Freunde getreten, die man als unglaublich weltoffen, gastfreundlich und engagiert erleben durfte, und die man bei uns mit mindestens der selben Offenheit und Gastfreundschaft empfangen möchte. Oder wie eine Schülerin es formulierte: „Oh man die bieten hier so krass viel auf, da müssen wir ihnen bei uns aber auch ordentlich was bieten.“

Und damit dürfte das Hauptziel des Erasmus Programms auch voll und ganz erfüllt sein: Menschen aus verschiedenen Ländern im Austausch der Kulturen, am Interesse an den Unterschieden aber auch an den Gemeinsamkeiten zu verbinden, auch wenn über Organisationsfragen und andere Nebensächlichkeiten verschiedene Ansichten existieren.

Sebastian Finger, begleitender Lehrer

Tag der Berufung – Berufs- und Studienorientierung

Zum ersten Mal im eigenen Haus fand der Tag der Berufs- und / oder Studienorientierung statt. Wie geht es weiter, wenn die Schule endet? Und wann fängt man an, sich nach interessanten Berufen oder Studienfächern zu erkundigen? TDK Micronas, Kita Wittnau, Sozialstation Bötzingen, Bäckerei Großmann, Deutsche Bahn, Debeka Krankenkasse, Stadt Freiburg und viele andere stellten vor, was man sich so vorstellen kann – nach der Schule. Die Veranstaltung war für Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 13 Klasse und bot Perspektiven für alle Schulabschlüsse. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Stadtpiratencamp an der FCS – wie es war…

Wir freuen uns über die immer wieder gelingende Kooperation mit dem Stadtpiraten Freiburg e.V. Im aktuellen Newsletter der Stadtpiraten berichten sie über Projekte, wie das Camp, welches wir zweimal jährlich in Kooperation mit den Stadtpiraten durchführen. Dabei setzen wir aktive, lebensbejahende Zeichen gegen Vorurteile und Ausgrenzung.

Im Newsletter der Stadtpiraten heißt es:

«Ahoi ,

“Nun bleiben aber Glaube, Hoffnung und Liebe; diese drei. Die Liebe ist die Größte unter ihnen.” (1. Korinther 13,13)

Vor zwei Wochen hat der Prozess um die Gruppenvergewaltigung in Freiburg begonnen. Es ist ein Prozess, der von einem grausamen Tathergang handelt und Wellen schlägt. Zehn Asylbewerber und ein Deutscher ohne Migrationshintergrund sind angeklagt eine 18 Jährige vergewaltigt zu haben.
Die Prozessunterlagen umfassen 70.000 Seiten, der Gerichtssaal, der eigentlich unter Denkmalschutz steht, musste umgebaut werden, ein Urteil wird nicht vor Ende des Jahres erwartet.

Inmitten der Diskussionen um die gesellschaftlichen Auswirkungen, die mit dem Zustrom an Geflüchteten einhergehen, wollen wir die Botschaft von Glaube, Hoffnung und Liebe hochhalten.

Die Vision von Stadtpiraten lautet, dass jedes Kind und jeder Teenager erleben soll, dass er/sie gewollt, begabt und geliebt ist. Unser Anspruch ist es, Hoffnung zu geben und konkrete (Lebens-)Perspektiven zu schaffen.

Wir sind überzeugt: Jedes Kind hat ein Recht darauf, dass es bereits in jungen Jahren gefördert wird, dass es Halt und Orientierung erfährt. Und Teenager brauchen in der so wichtigen Phase der Identitätsbildung Menschen, denen sie vertrauen können und die an sie glauben.
Lasst uns Zeichen der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe setzen.

In herzlicher Verbundenheit,

David Rösch, Micha Gohl und
Anna-Verena Fronz
im Namen von Stadtpiraten Freiburg e.V.»

Pfingstjugendtreffen in Aidlingen – FCS war dabei!

Über die Pfingstfeiertage machten wir uns mit einer Gruppe Schülerinnen und Schüler auf den Weg zum Pfingstjugendtreffen nach Aidlingen. Dort feierten wir mit rd. 8.000 Jugendlichen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum gemeinsam Gottesdienste, hörten Vorträge und spannende Lebensberichte, sangen und tanzten im Lobpreis und bei Konzerten von den OBros und Central Music, genossen die Gemeinschaft sowie den guten Hefezopf und hatten eine Menge Spaß.

Du konntest leider nicht mit dabei sein? Macht nichts: Viele Predigten und Vorträge gibt es auch online zum Nachhören. Schau doch mal rein: https://www.jugendtreffen-aidlingen.de/archiv/

(Dorothee B., begleitende Lehrerin)

Wertestarter fördern Tandemprogramm der FCS

Wie wird man eigentlich ein „Erwachsener“ und was gehört dazu? Als christliche Schule haben wir nicht nur die fachliche Bildung der Schülerinnen und Schüler im Blick. Es geht zudem um die Herzens-, Haltungs- und Wertebildung mit dem Ziel, Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen zu können.
Diese Form der Bildung findet allerdings weniger durch Vermittlung von Wissen statt, als vielmehr durch Erfahrung, Reflexion und daraus gewonnener Orientierung.
Erfahrung ist bekanntlich die Summe unserer Fehler und Fehler sind Lernmöglichkeiten. Nun muss man nicht jede Lernmöglichkeit – und damit jeden Fehler – selbst machen. Man kann von der Erfahrung anderer profitieren.
Hierzu hat die FCS ein Mentorenprogramm entwickelt, bei dem ein älterer Mentor sich für Schülerinnen und Schüler als Gegenüber anbietet. In gemeinsamen Aktionen kann Vertrauen wachsen und Raum für hilfreichen Austausch entstehen. „Wie hast du damals…?“. „Was hast du gemacht, als…?“. „Was ist dir wichtig geworden und warum gerade das?“.
Wer Freude daran hat, jüngeren Menschen als Mentor zur Seite zu stehen, kann sich gerne bei unserer Schulsozialarbeiterin melden (u.kopp@fcs-freiburg.de).

Schulfest 2019

Mit großer Freude haben wir am Samstag unser Schulfest gefeiert und uns auch über prominenten Besuch gefreut. Zusammen mit unserem mittlerweile pensionierten Schulleiter Paul Schlosser ging unser 1. Bürgermeister Ulrich v. Kirchbach in die Kickeroffensive, musste sich aber am Ende doch gegen den Vorstand des Trägervereins geschlagen geben und einen Euro ins Sparschwein zahlen. Der Erlös des Schulfestes geht in diesem Jahr übrigens an den Förderverein, der verschiedene Projekte an der FCS fördert.

Aber auch Stadtrat Stefan Schillinger und der Filialdirektor der Badischen Beamtenbank, Tim Lais, haben sich als Team gegen Stadtrat Ernst Lavori und Alexander Pollhans, Vorstand des Trägervereins der FCS, unter den wachsamen Augen des Stadtrates Prof. Dr. Rückauer versucht. Was sollen wir sagen? Nun, man kann nicht immer gewinnen… 😉

Zu Gast waren ebenfalls Stadtrat Dr. Klaus Schüle und David Rösch, Geschäftsführer p3 und Kandidat für die Gemeinderatswahl 2019.

So ein Schulfest ist nicht möglich ohne den Einsatz vieler Menschen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten die dazu beigetragen haben, dass auch dieses Schulfest wieder etwas von der Gemeinschaft hat spüren lassen, die die FCS ausmacht. Herzlichen Dank!

BBBank ermöglicht Stipendien – FCS sagt danke

BBBank-Filialdirektor Tim Lais übergab am 25. Mai eine Spende in Höhe von 3.000 Euro zu Gunsten des Christlichen Schul- und Erziehungsverein e.V. (CSE) in Freiburg. Den symbolischen Spendenscheck nahm der Vorstand des CSE, Alexander Pollhans, für die Freie Christliche Schule (FCS) in Empfang. Mit dem Geld werden Kinder mit besonderen Leistungen oder aus finanziell benachteiligten Familien in Form von Schulstipendien unterstützt.

„Die BBBank ist bereits seit mehreren Jahren Schule und Förderverein bei unterschiedlichen Projekten behilflich“, sagt Lais bei der Übergabe. „Kinder zu fördern und zu unterstützen ist uns ein Grundbedürfnis.“

Die Spende stammt aus den Mitteln des Gewinnsparvereins e.V. Gewinnsparen ist eine Lotterie, in der man mit fünf Euro pro Monat teilnehmen und Preise gewinnen kann. Die BBBank-Mitglieder haben dort über 880.000 Lose gezeichnet.

Alexander Pollhans bedankt sich im Namen der Schülerinnen und Schüler herzlich für die Unterstützung.

Abschlusstreffen Erasmus+ in Thessaloniki 07.05-10.05.2019

Nach vier erfolgreichen Schüleraustauschen und intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema “Inventors and Innovators” in den vergangenen beiden Schuljahren fand das letzte “Teachers’ Meeting” zur finalen Evaluation des Erasmus+ Projekts in Thessaloniki (Griechenland) statt. Neben der Arbeit am Projektthema verwöhnten uns unsere herzlichen Gastgeber mit einem tollen Programm und kulinarischen Highlights der griechischen Küche. Zudem bot sich die Möglichkeit, die entstandenen Verbindungen zu intensivieren und das Erlebte zu reflektieren:

Insgesamt waren rund 100 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 40 Lehrkräfte aus Schweden, Polen, Kroatien, Griechenland und Deutschland beteiligt, die das Projekt mit viel Freunde und Engagement ermöglicht haben. Dabei wurde sowohl in den jeweiligen Schulen als auch bei gegenseitigen Besuchen viel über das Thema im eigenen Land als auch bei unseren Europäischen Freunden gelernt.
Darüber hinaus gab es unvergessliche  Einblicke in die Kulturen und das Leben der Projektpartner, bei denen viele Unterschiede, aber noch viel mehr Gemeinsamkeiten festgestellt und Vorurteile abgebaut wurden.
Ganz nebenbei wurde natürlich auch die Verständigung auf Englisch trainiert. Wir haben damit den Grundstein für die europaweite Vernetzung unserer Schule gelegt und neue Freunde gewonnen. Wir sind uns sicher: dies war erst der Anfang von hoffentlich vielen weiteren Erasmus+ Projekten und ein echter Beitrag zur “Idee Europa”, denn sowohl von Lehrer-, Eltern- und Schülerseite war das Feedback überwältigend positiv.

FCS macht mit beim Handwerksbattle

Elf Schülerinnen und Schüler der FCS haben mitgemacht beim Handwerksbattle. Ziel war es, eine weitere Bank für den Pausenhof der Schule anhand von zwei Prototypen zu bauen und eine extra Kinderbank gleichen Bautyps für unsere Kita Bunte Burg. Seit dem Bau der ersten Bank profitieren an diesem sonnigen Platz Kinder, die in der Pause eher etwas Ruhe brauchen oder über die Mittagspause im “Lebensraum Schule” einmal ihre Körperhaltung ändern wollen.

Um zu wissen, wie groß die Bänke sein müssen, wurde Maß genommen am lebenden Objekt 🙂

Für die Produktion der Bänke wurden Siebdruckplatten, Douglasienlatten, Montagebänder und Schrauben benötigt. Trotz einiger “Durststrecken” hat das Projekt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spaß gemacht und das Selbstvertrauen in handwerkliche Fertigkeiten gestärkt. Wir bedanken uns bei der Akademie Würth und der Schreinerei Häring für die Ermöglichung des Projektes!