Aus dem Schulleben

ERASMUS + geht weiter

Im letzten Schuljahr wurde diese Kollage zum Thema “Save the planet” im Rahmen des Erasmus+ Projektes erstellt. In diesem Jahr endlich können sich die Schüler und Lehrer des ERASMUS+ Projektes wieder live treffen! Unsere 9. und 10. Klasse des Gymnasiums werden im Mai Gäste aus der Türkei, aus Italien, Norwegen, Nordmazedonien und Tschechien empfangen. Es sind tolle Aktionen und Exkursionen zum Thema “Umweltschutz” geplant. Wir freuen uns sehr und sind gespannt auf die gemeinsame Zeit!

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Tag 4

24.10.2019

Um 09:00 fuhren wir mit dem Bus Richtung Ephesus. Erster Halt war eine riesige Statue der Jungfrau Maria. Neben der großen, goldenen Statue stand ein Baum, an den Leute Bänder oder ihre Taschentücher binden. Sie hoffen, dass dadurch ihre Wünsche erfüllt werden. Danach ging es weiter zu dem Haus, in dem Maria ihre letzten Lebensjahre verbracht haben soll. Außerdem besichtigten wir dort eine Quelle und tranken „heiliges Wasser“. Manche zündeten Kerzen an. In dem Haus gab es einen kleinen Altar und ein paar Bänke. Auch hier gab es eine vergitterte Wand, an die die Leute Tücher binden.

Als nächstes besuchten wir die antiken Ruinen in Ephesus, die aus der Zeit des Römischen Reichs stammen. Überall standen Säulen und Steinbögen herum. Es war sehr interessant, weil die Stadt gut erhalten ist. Außerdem ist die Anlage weitläufig und eindrücklich. Wir sahen zwei Theater, die alte Bücherei, Reste eines Krankenhauses und viele Reste von Mauern.

Anschließend fuhren wir weiter, um uns die Isabey Moschee (aus dem 14. Jahrhundert) anzuschauen. Alle Frauen mussten Kopftücher tragen und lang bekleidet sein. In der Moschee war es leer und auf dem Boden lag außer dem Teppich nichts. Wir hörten uns einen Vortrag über die Moschee an und bekamen getrocknete Feigen zu essen.

Zum Mittagessen fuhren wir nach Sirence. Es gab Salat, Pommes, Reis und Fleisch. Dann besichtigten wir das Dorf Sirence selbst. In einem Kellerraum eines Restaurants mit schöner Aussicht, durften die Lehrer Wein verkosten. Danach liefen wir in das Städtchen und schauten in die vielen Läden, voll mit Schmuck, Essen oder Anderem. Wir kauften Andenken oder das spezielle türkische Eis.

Nach diesem kurzweiligen Zwischenstopp fuhren wir zurück nach Izmir.

Clara, Gym10

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Tag 3

23.10.2019

Am Morgen sind wir um 8:30 Uhr in der Schule angekommen. Dann sind wir alle in einen Reisebus eingestiegen. Mit diesem Bus sind wir zu einer kleinen Stadt mit dem Namen Seferihisar gefahren. Dort haben wir einen Vortrag über „Cittaslow“ gehört. Cittaslow ist eine Art Zertifikat für Städte oder Dörfer, die ihre lokalen Traditionen und ihre regionale Landwirtschaft schützen und erhalten wollen.

Nach dem Vortrag sind wir mit dem Bus zum Strand gefahren. Der Strand hatte türkises Wasser und schöne Felsen, aber man konnte auch direkt den Müll sehen. Zuerst haben wir, wie im Programm geplant, Müll eingesammelt und in Mülltüten geworfen. Danach wurde mal wieder ein Gruppenfoto geschossen und anschließend hatten wir die Chance im Meer zu schwimmen, was nur wenige gemacht haben, weil es eher kalt und windig war.

Wir sind dann nur ein paar Meter gelaufen und schon waren wir bei dem von den Türken gebuchten Restaurant, wir aßen dort mit einem wunderschönen Blick aufs Meer, Fisch, Fleisch oder Salat. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit unserem Bus zu einer weiteren kleinen Stadt, in der wir Freizeit hatten. Die meisten Schüler waren shoppen oder haben Eis gegessen, oder auch beides. Am Ende sind wir wieder nach Izmir gefahren und wir hatten noch Zeit in unseren Gastfamilien.

Sarah, Gym9

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Tag 2

Dienstag 22.10.19

Am Dienstag trafen wir uns alle um ca. neun Uhr in der Schule unserer Austauschschüler die im Stadtteil Bornova, Izmir liegt. Dort angekommen versammelten wir uns alle in einem großen Konferenzraum und verbrachten den Vormittag damit, neue Leute kennenzulernen, türkische Volkstänze zu lernen und auf dem Pausenhof Volleyball zu spielen. Anschließend aßen wir in der Schulcafeteria zu Mittag. Es gab Hähnchen mit Reis und Suppe. Außerdem durfte ich zum ersten mal eine typisch türkische Spezialität probieren: Baklava. Nach dem Essen wurden draußen auf dem Hof der Schule Stände der verschiedenen Länder, die am Erasmus+ Projekt teilnehmen, aufgebaut. An unseren Stand konnte man Fragen rund ums Thema Klimaschutz in Deutschland stellen. Unter anderem gab es einen Chor und Tanzvorführungen von einigen türkischen Schülern. Gegen Nachmittag hatten wir endlich Freizeit und zusammen mit unseren Austauschpartnern machten wir uns auf den Weg nach Alsancak einem Stadtteil von Izmir. Dort hatten wir Zeit zum Shoppen. Bevor wir uns am Abend alle auf den Heimweg machten probierten wir „Bomba“ eine weitere türkische Spezialität, eine Art Gebäck gefüllt mit flüssiger Schokolade vom Bäcker. Zuhause angekommen waren wir ziemlich satt und erschöpft jedoch wartete schon das zweite Abendessen, welches meine Gastmutter gekocht hatte, auf uns. Trotz meines nicht ganz so großen Hungers war es sehr lecker und schlussendlich kann ich nur sagen, dass allein das Türkische Essen ein guter Grund ist noch einmal in die Türkei zu reisen :D.

Janne, Gym10

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Tag 1

Montag, 21.10.2019

An unserem aller ersten richtigem Tag in der Türkei, haben wir am Morgen erstmals in den Familien gefrühstückt. Der Frühstücktisch war reichlich gedeckt mit vielen leckeren türkischen Spezialitäten. Nachdem wir uns dann gerichtet hatten, sind wir zur Schule gegangen. Wir sind entweder gelaufen, mit dem Auto gefahren worden oder auch mit dem Bus gefahren.

Als wir dann in der Schule ankamen machten wir uns auf den Weg in den Theaterraum. Die Lehrer hatten dann eine Besprechung, während wir Schüler ein paar Kennlernspiele gespielt, getanzt und auch gesungen haben. In den Unterrichtspausen, sind wir auf dem Pausenhof gegangen, wo uns viele nette Türken begegneten, die sehr interessiert an uns und am Erasmus+ Programm waren. Wir haben uns nett unterhalten und auch Volleyball mit denen gespielt. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir lernten die Leute nochmal besser kennen. Nachdem die ersten paar Pausen vergangen waren sind wir mit unseren Austauschschülerinnen wieder in den Theaterraum gegangen, wo wir typische türkische und schwedische Tänze kennen lernten.

Am Mittag wurde ein riesen Buffet für uns, in der Schule, aufgebaut. Das Essen war sehr lecker und natürlich alles Spezialitäten aus der Türkei, die die Eltern für uns gekocht hatten. Nach dem Essen sind wir dann bald nach Izmir in die Innenstadt und haben eine kleine Stadtführung bekommen. Als diese zu Ende war, bekamen wir alle noch eine Stunde Freizeit in dem Stadtteil, wo sich die große Gruppe in mehrere kleine aufteilte. Wir Deutsche machten uns auf den Weg mit unseren Austauschschülerinnen und sind ein bisschen shoppen gegangen. Nach der Zeit in der Stadt sind wir wieder als ganze Gruppe zur Schule gefahren, wo wir entlassen wurden. Unsere Austauschschülerinnen sind mit uns noch in eine Shopping Mall gegangen, wo wir uns ein bisschen umgesehen und eingekauft haben. Am Abend haben wir dann noch jeder bei sich in den Familien zu Abend gegessen und haben uns noch nett mit ihnen unterhalten.

Hannah, Gym 10

Erasmus Austausch Türkei 2019 – Anreisetag

Nach der Ankunft am Flughafen in Izmir hieß es erst einmal Geld tauschen. Hier wurden die im Flugzeug geübten Türkischbrocken der Schülerinnen, sehr zur Freude der Angestellten am Schalter, bereits erfolgreich eingesetzt. Dann ging es weiter zum Ausgang, wo wir von den drei türkischen Lehrern erwartet wurden, die uns aufs herzlichste begrüßten und einen klimatisierten Transport organisiert hatten. Doch kaum waren wir losgefahren, wurden wir von der Polizei angehalten. Die Verkehrskontrolle mutierte dann zur Ausweiskontrolle. Der sehr von sich überzeugte Chef der Einheit bestand darauf, alle Ausweise zu fotografieren „Zu unserer eigenen Sicherheit“ wie er mehrfach auf Englisch betonte.

Den Gastgebern war dies (eigentliche grundlos) unglaublich peinlich und sie versuchten, die Kontrolle zu verkürzen und entschuldigten sich nachdem sie vorbei war. Hier zeigten sich in der ersten halben Stunde die zwei Seiten der Türkei, eine Spaltung, die sich (so unser Eindruck) auch durch die Bevölkerung zieht: einerseits unglaublich freundliche Gasgeber, die nichts unversucht lassen um die internationalen Gäste auf best mögliche Weise zu empfangen und zu bewirten, andererseits skurrile Auswüchse eines Staates, der sich in verschiedene bedenkliche Richtungen entwickelt und immer öfter in den Alltag der Leute auf unangenehme Weise eingreift.

Vom Flughafen ging es direkt zur Schule, wo die Schülerinnen zum ersten Mal ihre Gastschwestern trafen. Kurz davor waren die Schülerinnen aufgeregt und fragten sich, wie dies ohne die eine gewisse Unbeholfenheit ablaufen könne. Für uns etwas unorthodox, stellten die Türken kurzerhand beide Grüppchen in einer Reihe gegenüber voneinander auf, stellten die einzelnen Türkinnen vor und leiteten die deutschen Schülerinnen zu ihren Partnerinnen. Spätestens als die ersten (die alle bereits über soziale Medien kommuniziert hatten) sich freudig begrüßen, viel auch die letzte Nervosität von den Schülerinnen ab und sie gingen mit ihren Gastfamilien mit. Als Lehrer beneideten wir sie beinahe um ihre viel unmittelbarere Erfahrung der türkischen Kultur in den Familien, erlebten sie doch alles aus erster Hand, während wir im (zwar sehr guten aber auch sehr abgeschotteten) Hotel untergebracht waren.

Bei der Abfahrt nach einer Woche hatte sich unser Türkei-Bild gewandelt: an Stelle der Mischung von konservativen, autokratischen Ideen, die man mit der Türkei verband waren nun Menschen, ja Freunde getreten, die man als unglaublich weltoffen, gastfreundlich und engagiert erleben durfte, und die man bei uns mit mindestens der selben Offenheit und Gastfreundschaft empfangen möchte. Oder wie eine Schülerin es formulierte: „Oh man die bieten hier so krass viel auf, da müssen wir ihnen bei uns aber auch ordentlich was bieten.“

Und damit dürfte das Hauptziel des Erasmus Programms auch voll und ganz erfüllt sein: Menschen aus verschiedenen Ländern im Austausch der Kulturen, am Interesse an den Unterschieden aber auch an den Gemeinsamkeiten zu verbinden, auch wenn über Organisationsfragen und andere Nebensächlichkeiten verschiedene Ansichten existieren.

Sebastian Finger, begleitender Lehrer

Abschlusstreffen Erasmus+ in Thessaloniki 07.05-10.05.2019

Nach vier erfolgreichen Schüleraustauschen und intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema “Inventors and Innovators” in den vergangenen beiden Schuljahren fand das letzte “Teachers’ Meeting” zur finalen Evaluation des Erasmus+ Projekts in Thessaloniki (Griechenland) statt. Neben der Arbeit am Projektthema verwöhnten uns unsere herzlichen Gastgeber mit einem tollen Programm und kulinarischen Highlights der griechischen Küche. Zudem bot sich die Möglichkeit, die entstandenen Verbindungen zu intensivieren und das Erlebte zu reflektieren:

Insgesamt waren rund 100 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 40 Lehrkräfte aus Schweden, Polen, Kroatien, Griechenland und Deutschland beteiligt, die das Projekt mit viel Freunde und Engagement ermöglicht haben. Dabei wurde sowohl in den jeweiligen Schulen als auch bei gegenseitigen Besuchen viel über das Thema im eigenen Land als auch bei unseren Europäischen Freunden gelernt.
Darüber hinaus gab es unvergessliche  Einblicke in die Kulturen und das Leben der Projektpartner, bei denen viele Unterschiede, aber noch viel mehr Gemeinsamkeiten festgestellt und Vorurteile abgebaut wurden.
Ganz nebenbei wurde natürlich auch die Verständigung auf Englisch trainiert. Wir haben damit den Grundstein für die europaweite Vernetzung unserer Schule gelegt und neue Freunde gewonnen. Wir sind uns sicher: dies war erst der Anfang von hoffentlich vielen weiteren Erasmus+ Projekten und ein echter Beitrag zur “Idee Europa”, denn sowohl von Lehrer-, Eltern- und Schülerseite war das Feedback überwältigend positiv.

3. Erasmusaustausch Tag 6

Samstag, 06.04.2019

Am Samstag sind wir früh aufgestanden und wurden von unseren Gastfamilien zum Hotel Barlinek gebracht, wo wir uns schließlich von unserer Gastgebern verabschiedet haben. Danach ging es mit dem Shuttle Bus mit einem kurzen Toilettenstopp an einer Tankstelle nach Berlin. Von Berlin aus sind wir dann direkt nach Mannheim gefahren. Dort mussten wir dann noch 20 Minuten auf den Anschlusszug nach Freiburg warten. Um 18:20 Uhr sind wir dann nach einer für mich anstrengenden Fahrt angekommen. Dort wurden wir dann unseren Familien übergeben. Und das war Erasmus+ Polen 2019.

Alexander, Gym 9

3. Erasmusaustausch Tag 5

Freitag, 05.04.2019

Am Freitag, dem letzten Tag der Erasmuswoche, begann der Tag für uns um 9.30 Uhr in der Schule. Gegen 10 Uhr besichtigte ein Teil der Gruppe die Holzmanufaktur „Barlinek logistics“. Später bekam auch der zweite Teil unserer Gruppe eine Führung durch die Manufaktur. Nach den Führungen trafen wir uns wieder in der Schule und nahmen anschließend an drei verschiedenen Workshops im Gemeindezentrum teil: filzen, Papierengel basteln und töpfern. Nach den Workshops, die 45 Minuten dauerten, aßen wir Fleischbällchen und Kartoffelbrei in einem Restaurant. Danach hatten wir bis 19 Uhr Freizeit. Diese Zeit wurde unterschiedlich genutzt. Manche aßen ein leckeres Eis mit ein paar der Erasmus-Teilnehmer, andere nutzten die Zeit, um ihre Koffer zu packen oder unternahmen etwas mit der Familie. Am letzten Abend wurde von 19 bis 21 Uhr eine  Abschiedsdisco organisiert, auf der man tanzen und etwas essen konnte. 

Finn, Gym 9

3. Erasmusaustausch Tag 4

Donnerstag, 04.04.2019

Am Donnerstag trafen wir uns um 8 Uhr morgens an der Schule in Barlinek. Von dort aus fuhren wir mit einem Bus nach Stettin, eine der größten Städte in Polen. Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir an der technischen ZUT University an, die 1955 gegründet wurde. Nachdem wir unsere Jacken an der Garderobe abgegeben hatten, wurden wir in einen großen Raum geleitet, in dem uns eine Studentin einen Vortrag über Biotechnologie hielt. Nach ca. einer Stunde wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und durften jeweils an zwei vorgegebenen Workshops teilnehmen. Im ersten Workshop haben wir mit einer jungen Studentin die DNA einer Banane veranschaulicht und untersucht. Währenddessen hat ein Mann der anderen Gruppe unter einem großen Mikroskop verschiedene Produkte und deren Bakterien gezeigt und einige Dinge dazu erklärt. Nach einer Stunde wurde getauscht und die jeweilige Gruppe durfte in den anderen Workshop gehen. Gegen 14 Uhr holte uns der Bus von der ZUT University ab und fuhr uns zum Stettiner Bahnhof, wo sich ein unterirdischer Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg befindet. Wir mussten uns zur Sicherheit Helme anziehen, bevor uns eine Frau durch die kalten Tunnel führte und uns einiges über die Situation damals erklärte und veranschaulichte. Gegen 15:30 brachte uns der Bus zum Stettiner Shoppingcenter, dort aß unsere Freiburger Gruppe zusammen mit den Lehrern in einem asiatischen Imbiss. Danach hatten wir noch etwas Freizeit, die wir mit Shoppen verbrachten. Um 18 Uhr verabschiedeten wir uns dann wieder von Stettin und fuhren zurück nach Barlinek. An der Schule wurden wir von unseren Gasteltern abgeholt und konnten den Abend zu Hause in den Familien verbringen.  

Milena, Gym 9