Unsere Gym 8 hat sich mit dem Thema Müll beschäftigt. Hier präsentieren wir zwei sehr unterschiedliche Perspektiven auf dieses Projekt.
Nicht reden, handeln!
Die Themen Müll und Umweltschutz sind heute eine große Nummer: man wird immer wieder mit der Bitte konfrontiert, sein Leben etwas umweltfreundlicher und müllfreier zu gestalten. So gibt es wiederverwendbare Strohhalme, Papier- statt Plastikverpackungen und viele andere Neuheiten. Dennoch kann man keinen Ausflug in den Park genießen, ohne auf Zigarettenstummel, Bierflaschen, Chipstüten und dergleichen zu stoßen. Es gibt einfach zu viele Menschen, denen das Wohlergehen unserer Natur nicht so sehr am Herzen liegt, als dass sie ihren Müll in die überall aufzufindenden Mülleimer entsorgen würden. Das ist uns, Annika, Samira und Yamina aus der Klasse Gym 8 der Freien Christlichen Schule Freiburg, aufgefallen und wir haben uns entschlossen, etwas dagegen zu unternehmen.
Als Folge der Zusammenarbeit mit dem 8er Rat Freiburg, hat sich die Klasse Gym 8 der Freien Christlichen Schule Freiburg in Dreier- bis Fünfergruppen aufgeteilt, um Lösungen für verschiedene Probleme Freiburgs zu finden. Nach vielen Wochen der Überlegung und Besprechung waren meine Gruppe und ich soweit, uns auf den praktischen Teil unseres Projektes vorzubereiten. Unser Ziel war es, mit unserer ganzen Klasse eine Müllsammelaktion zu veranstalten, und im Nachhinein einen Bericht darüber zu verfassen. Wir kümmerten uns um die Materialien, legten einen Ort und einen Tag fest und trafen die letzten Vorbereitungen. Das Ergebnis war, dass wir uns am 1. Juli, einem Donnerstag, auf den Weg zum Seepark machen und dort in Vierer- und Fünfergruppen Müllsammeln würden.
Eben dieser Tag startete für die ganze Klasse mit einem Test in Biologie, nach welchem wir uns gleich mit allem Nötigen auf zum Seepark machten. Dort bekam jede Gruppe Handschuhe, Müllsäcke und Greifzangen ausgehändigt, es wurde eine Zeit ausgemacht, an welcher wir uns wieder treffen sollten, und dann ging es los. Die Gruppen trennten sich und ich ging mit meiner Gruppe als erstes an den See, wo wir gleich eine ganze Kolonie Zigarettenstummel fanden. Wir bestaunten die Schönheit unserer Umgebung, während wir unsere Säcke mit den verschiedensten Arten von Müll füllten. Nach einiger Zeit des Sammelns machten wir eine kurze Pause und freundeten uns mit den Enten dort an. Dann gingen wir weiter, um den Lebensraum eben solcher Tiere von den Hinterlassenschaften mancher Menschen zu befreien. Während unserer Arbeit wurden wir mehrmals von Besuchern des Parks angesprochen, die sich für unser Werk bei uns bedankten. So arbeiteten wir uns um den See herum vor und unser Sack füllte sich sichtlich mit weiteren Zigarettenstummeln und Kronkorken. Doch nach ungefähr einer Stunde rutschte ein Mädchen aus der Gruppe aus und verstauchte sich den Fuß. Deshalb ging ich mit einer zweiten weiter sammeln, ein anderes Mädchen blieb bei der Verletzten. Dieser Vorfall drückte zwar ein wenig auf die Stimmung, aber als wir dann gegen Ende wieder zum Rest unserer Gruppe zurückkehrten, ging es dem verletzten Mädchen auch schon wieder besser. Erschöpft und doch zufrieden, kehrten wir mit dem halbgefüllten Sack an den Startpunkt zurück und trafen dort auf die restlichen Gruppen. Es wurde viel geredet, und wir waren alle froh, wieder in die Schule zurückzukehren.
So war unser Projekt erfolgreich zu Ende geführt und ich muss sagen, es war eine schöne Erfahrung, unserer Umwelt zusammen mit Freunden zu helfen. Ich hoffe, wir konnten den Ein oder Anderen mit diesem Projekt dazu anregen, unsere Umwelt mehr zu schätzen und vielleicht das nächste Mal zweimal darüber nachzudenken, bevor er seinen Müll auf den Boden schmeißt.
Ich möchte mich bei der Klasse Gym 8 für ihre Mitarbeit bedanken, ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen: Danke! Genauso möchte ich mich auch bei unserem Klassenlehrer Herr Johannes Roloff für die Unterstützung bedanken. Einfach vielen Dank an alle, die mit dem Projekt zu tun hatten: Nur durch Euch ist es zu diesem Erfolg gekommen!
Annika Fanny Legler
Müllproblem der Stadt Freiburg behandeln
Heutzutage wird so oft auf das Thema Müll aufmerksam gemacht, und doch gibt es immer noch so viel Müll, der herrenlos herumliegt oder in Gewässern schwimmt. Vielleicht nervt es den ein oder anderen, immer und immer wieder davon zu hören, “umweltfreundlicher zu leben“ und „auf die Natur zu achten “, doch eigentlich ist uns das alles noch gar nicht ganz vertraut. Vielleicht weiß der eine von der Müllinsel auf dem Meer nicht und hat noch nie davon gehört. Ein anderer beschäftigt sich nicht damit und stempelt es als ein nicht relevantes Thema ab und wiederum andere wollen etwas verändern und schaffen es einfach dieses Ziel umzusetzen und fühlen sich alleine in ihrer Meinung. Es gibt so viele verschiedene Gedanken über dieses Thema, die einen positiv, die andern vielleicht negativer.
Du wirst gebraucht. Du kannst helfen und genau mit deiner Hilfe können wir etwas erreichen!
Wir, die Schülerinnen Annika, Samira und Yamina einer Klasse der FCS Freiburg des Gymnasiums haben uns mit diesem Thema viele Stunden beschäftigt. Und jetzt fragst du dich eventuell, was das mit dir zu tun hat. Wir wollen euch allen unsere „Erfahrung“ mit diesem Thema mitteilen und euch anregen mit anzupacken. Wir haben das Ganze angefangen, da wir schulisch angeregt wurden, etwas zu verändern. Später haben wir dann mit der Klasse einen Ausflug gemacht und uns Zeit genommen, Müll zu sammeln und uns auch so bewusst zu werden, dass doch so viel Müll herumliegt.
Das Erstaunliche war, dass alle Schülerinnen und Schüler unserer Klasse sich an dem Müllsammeln beteiligt haben und sogar Spaß hatten. Es war schön zu hören, dass es ein Erfolg war und das auch zu sehen. Warum das ganze erwähnt wird, ist da wir dir oder euch zeigen wollen, dass, auch wenn man sich davor scheut und Vorurteile hat, es eine schöne Zeit werden kann, wenn man diese ausblendet und es versucht umzusetzen.
Im Nachhinein können wir nur sagen, dass es unserer Klasse geholfen hat, einen anderen Blick auf das Thema Müll zu bekommen und wir können es euch auch nur empfehlen. Mit diesem Artikel wollen wir euch und so vielen anderen einen Weg zeigen, den wir gemeinsam gehen können. Wir wollen dir und Anderen eine kleine Anregung mit auf den Weg geben. Durch Corona können wir nicht alle zusammen nebeneinander Müll sammeln gehen, oder auch mit Freunden geht es momentan nicht. Doch können wir es gemeinsam allein machen. Wir können, jeder für sich, an einen Ort gehen, an dem viel Müll ist und diesen dann auch aufsammeln und mitnehmen. Das alles können wir alle machen und so haben wir alle eine saubere Stadt. Macht alle mit!!!!
Als letztes wollen wir uns noch bei denen bedanken, die uns geholfen haben und ohne die es nicht möglich gewesen wäre, dies zu organisieren. Einer davon ist unser Klassenlehrer Herr Roloff, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand und uns unterstützt hat. Wir wollen auch unserer Klasse danken, die so gut bei der Müllsammelaktion mitgemacht hat und bei so vielen anderen, wie zum Beispiel der Schulleitung, die uns auch unterstützt hat. Zuletzt wollen wir noch unserer Deutschlehrerin Frau Barho Danke sagen für die Korrektur unseres Artikels.
Wir bedanken uns noch bei euch, dass ihr euch Zeit genommen habt uns zuzuhören und hoffen es hat euch und der Umwelt geholfen.
Eure Schüler Samira Jäger, Annika Fanny Legler und Yamina Wüster der Klasse 8 des Gymnasiums der FCS Freiburg.
Artikel verfasst von Samira Jäger