Nicht wie bei Räubers?

Tom ist ein Königskind. Allerdings weiß er das erst seit kurzem. Aufgewachsen ist er nämlich unter Räubern – und da war es gar nicht nett. Es gab Gerangel ums Essen, die Kleinsten gingen stets leer aus und auch sonst setzte man sich eher mit Fäusten als mit Argumenten durch. Wen wundert es, dass es Tom wunderte, dass es auch anders geht? Einmal nämlich kam ein Mann zu den Räubern und kaufte ihnen Tom ab. Oh weh, dachte Tom, es wird doch wohl nicht noch schlimmer? Doch es kam anders: Tom reiste mit dem Mann aus der Räuberhöhle in ein Schloss. Und auch sonst war alles verändert, irgendwie „königlich“: das Essen, die Manieren, die Kleidung, die anderen Kinder, die alle eine Krone trugen… und schon nach wenigen Ereignissen wusste Tom, dass der König auch ihn zu seinem Kind gemacht hatte. Tom wurde vom Räuberkind zum Königskind – und das nur, weil der König ihn offensichtlich lieb hatte.

In der Fastenzeit bereiten wir uns auf Ostern vor: Gott liebt uns so sehr, dass er uns teuer freikauft und quasi adoptiert. Und weil Gott König ist, sind wir Königskinder. Was liegt also näher, als das mit einer Krone zu verdeutlichen… und wenn man keine hat, dann bastelt man halt eine aus Alufolie, dachte Alexander Pollhans, Vorstand des Schulträgers, und bastelte mit den Kindern im Hort jene Krone.

Von Aschermittwoch bis zu den Osterferien wird Alexander Pollhans (fast) jeden Dienstag im Hort bei einer Lese- und Bastelaktion dabei sein. Mal sehen, was die nächsten Dienstage so bringen…