“Frohe Weihnachten !?” Thema im Hort

… am letzten Tag vor den Ferien. In den letzten Stunden haben wir mit den Kindern ein Weihnachtsquiz gespielt. Dabei wurden knifflige Fragen rund um Jesu Geburt und alle Personen, die so dazugehören gefragt. Da rauchte so mancher Kopf. In vier verschiedenen Gruppen mit jeweils 8/9 Kindern wurde gerätselt, gepuzzelt … aber – Hut ab! Alle Gruppen hatten immer richtige Antworten parat, sodass die Schreibenden (nicht die Pharisäer) kaum hinterherkamen, die richtigen Antworten aufzuschreiben. Am Ende gab es lauter Gewinner und Gewinnerinnen.

Bei der anschließenden Auswertung kamen aber auch andere Themen zur Sprache. Wir sprachen mit den Kindern darüber, was an Weihnachten toll und nicht so toll ist. Wenn man dem Fernsehen, der Werbung und Youtube glauben darf, dann ist Weihnachten bei allen Familien perfekt. Alle vertragen sich, es schneit in großen Flocken. Das Essen ist fantastisch und kocht sich von alleine. Aufräumen – kein Thema. Die Geschenke blitzen reichlich unter dem Baum hervor und natürlich ist alles dabei, was man sich gewünscht hat. Es duftet nach Tanne und Schokolade, wahlweise Gänsebraten und Glühwein … . Die Großeltern kommen zu Besuch. Alle sind gesund und haben vor lauter Friede, Freude, Eierkuchen rote Backen. Ein Traum? Ein Wunschtraum? Oder eher das, was uns die Werbeindustrie verkaufen möchte … . Ganz sicher sieht es nicht bei allen so aus. Und ganz sicher feiert jede Familie Weihnachten auf ihre eigene Weise. Wir haben zwei seltsame Jahre mit Coronabeschränkungen hinter uns. Und auch insgesamt sieht es nicht bei allen Familien so rosig aus. Da fehlt vielleicht Geld, oder es sind nicht alle gesund. Vielleicht gab es im Vorfeld Streit. Manchmal sind Familien getrennt. Oder es ist einfach die allgemeine Unsicherheit, die Weihnachten dieses Jahr noch komplizierter werden lässt. Aber genau dann sollten wir uns die Frage stellen, braucht es das ganze Drumherum? Machen wir das Beste aus dem was geht und was wir haben. Danke sagen zu Gott, dass wir ein Dach über den Köpfen haben (auch wenn es nicht das ist, welches wir gerne hätten) und uns zurückbesinnen, was denn eigentlich gemeint war mit Weihnachten. Sehen wir das Licht, das mit Jesu Geburt auf die Welt kam und uns Trost und treuer Begleiter ist. Für jede und jeden – so wie wir sind.