Über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Knapp 900.000 Menschen haben in Deutschland in den letzten Jahren Aufnahme gefunden. In seinem Vortrag über „Gefahren und Chancen“ berichtete Ernst-Gerhard Fitsch, selbst langjährig im Bereich der Flüchtlingsarbeit tätig, über ein aktuelles Thema. Rd. 40 Personen, darunter auch Flüchtlinge aus Syrien, besuchten den Vortrag mit anschließendem Gespräch. Bürgermeister Ulrich von Kirchbach konnte aufgrund einer anderen Veranstaltung erst nach dem Vortrag zum Gespräch dazustoßen. Er berichtete von den Entwicklungen in Freiburg und sprach zum anstehenden Bau einer Unterkunft in der Wirthstraße in Landwasser nahe dem Bahnhof West. Dieter Dormeier vom Bürgerverein Landwasser nutzte die Möglichkeit, auf Fragestellungen direkt aus Landwasser hinzuweisen. So taucht immer wieder die Frage auf, wer welche Integrationsleistung zu erbringen habe? Fitsch warb für Verständnis und ein aufeinander Zugehen. Es bräuchte Zeit, sich als jemand, dessen Kultur der unseren in vielen Bereichen nicht entspricht, einzugewöhnen.
Alexander Pollhans, Vorstand des Christlichen Schul- und Erziehungsvereins e. V. machte deutlich, warum sich der Verein um dieses Thema kümmert und dass der Verein eine christliche Perspektive auf die gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich im Umfeld der Thematik ergeben, einnimmt. „Flucht und Vertreibung“ ist in der Bibel ein wiederkehrendes Motiv. So mussten Maria und Joseph nach der Geburt das Land verlassen, weil Herodes nach dem Kind suchte.
Zusammen mit den Stadtpiraten, die an dem Abend nach dem Gespräch über ihr Angebot informierten, veranstaltet die Freie Christliche Schule regelmäßig Camps, in denen Kindern mit und ohne Fluchthintergrund, ein interessantes Ferienangebot gemacht wird. Diese Arbeit wird der CSE, der Träger der Freien Christlichen Schule ist, auch im kommenden Jahr fortsetzen.