Beten mit Abstand

Seit dem 29.06. finden an der FCS Gebetswochen statt, bei der die Schüler an über 20 Stationen Anregungen zum Gebet finden. Unter Corona-Auflagen können die Schüler hier ganz praktisch und auch im Gebet ihre Sorgen „auf Gott werfen“, was sie belastet an ein Kreuz nageln und einfach mal „Danke“ sagen.
Gerade nach der aufreibenden Quarantänezeit tragen die Schülerinnen und Schüler auch Sorgen um die Zukunft und um geliebte Menschen mit sich. Diese Sorgen und Namen von geliebten Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, können an einer Station auf Pflaster geschrieben werden und dann im Gebet vor Gott gebracht werden. An der „Klagemauer“ und der „Emoji-Wand“ dürfen auch „negative“ Gefühle Raum finden und ausgedrückt werden. Wie in den Psalmen der Bibel, dürfen wir Gott auch heute noch ungefiltert unsere Not und unser Leid klagen.

Doch die Corona-Zeit lehrte uns auch einen ganz neuen Blick auf Dinge, die wir für selbstverständlich gehalten haben, wie zum Beispiel das Klopapier. Auf dem Gebetspfad kann auf Klopapierblättern einmal dafür gedankt werden.

An einigen Stationen wird der Blick auch bewusst auf das Gute gerichtet, über die Natur gestaunt und für uns selbst und unsere Gesundheit gedankt.

Für die Schüler ist der Gebetspfad eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag und wird von ihnen gerne genutzt. Hier kann jeder ganz persönlich zur Ruhe kommen und Gott auf kreative Weise begegnen. Denn Gott lässt uns auch in Zeiten von Abstandsregelungen nicht alleine. Bei ihm gibt es keinen „Lockdown“.